Bil­der­bü­cher und ihre Geschichten

„Eine Kind­heit ohne Bücher wäre kei­ne Kind­heit. Es wäre, als ob man aus dem ver­zau­ber­ten Land aus­ge­sperrt wäre, aus dem man sich die selt­sam­ste aller Freu­den holen könnte.”

Astrid Lind­gren, 1956

Eine gute Geschich­te kann Mas­sen bewe­gen – einem Kind kön­nen Geschich­ten die Welt eröff­nen. Mit aus­sa­ge­kräf­ti­gen Bil­dern und prä­gnan­ten Wor­ten schaf­fen Bil­der­bü­cher nicht nur einen Zugang zur unmit­tel­ba­ren Rea­li­tät und den all­täg­li­chen Din­gen, son­dern auch zu schwie­ri­ge­ren The­men wie «Gefüh­le» oder «kul­tu­rel­le Identität».

Das Bil­der­buch wen­det sich defi­ni­ti­ons­ge­mäss an Leser, die noch nicht lesen kön­nen müs­sen – Das per­fek­te Medi­um für Kin­der zwi­schen 2 und 8 Jah­ren. Erst im Ver­lauf des zwei­ten Lebens­jah­res näm­lich ent­wickelt sich die Fähig­keit zur Bil­der­erken­nung und zum Bil­der­ver­ständ­nis. Es sind die ver­trau­ten Din­ge aus der näch­sten Umwelt, die das Kind auf Illu­stra­tio­nen wie­der­erkennt und ger­ne betrachtet.

Erzäh­len und zuhören

Das Kind ist vom Vor­le­ser abhän­gig und braucht einen Erzäh­ler, wel­cher auch mal zuhört, wenn das Kind etwas zei­gen, fra­gen oder erzäh­len will. Die­sem sprach­lich und kogni­tiv anre­gen­den Aus­tausch wird gera­de im Kin­der­gar­ten­al­ter viel Wert zuge­spro­chen, denn idea­ler­wei­se deckt die Geschich­te im Buch die Band­brei­te an Inter­es­sen und Fähig­kei­ten der Zuhö­rer ab. Hier­bei fällt die Ver­ant­wor­tung natür­lich auf die Lehr­per­son, denn sie ist die aus­wer­ten­de Instanz und wählt The­men und Medi­en ent­spre­chend aus – ein Bewusst­sein für qua­li­ta­ti­ve Unter­schie­de bei den Medi­en, sowie auch der indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se und Inter­es­sen der Kin­der ist also von hoher Bedeu­tung, denn bekannt­lich ist nicht jede Geschich­te es wert, erzählt zu werden.

Kin­der­gar­ten Ennetbaden

Pho­to by Ben Mul­lins on Unsplash

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