«Durch die Partizipation wird das Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und die Autonomie gestärkt.»
Partizipation umfasst die Bedeutungen Beteiligen, Teilhabe, Teilnahme, Mitwirkung und Mitbestimmung. Sie soll in allen Bereichen der Alltagsgestaltung vorgelebt, verwirklicht und ausgeübt werden. Beeinträchtigte oder betreute Kinder sollen im Rahmen ihrer kognitiven, körperlichen und seelischen Fähigkeiten miteinbezogen sein. Damit Kinder entscheiden können, brauchen sie eine Auswahl an Informationen oder Angeboten. Die Angebote sind nicht immer materiell, sondern können auch in Form einer Aktivität sein. Die Entscheidungen der Kinder beziehen sich meistens auf ihr Wohlbefinden und ihre Bedürfnisse. Durch die Partizipation wird das Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und die Autonomie gestärkt. Partizipation ist ein wichtiger Teil des Lebens und hilft den Kindern bei der Identitätsentwicklung.
Partizipation im Alltag
Unserem Betreuungskonzept entsprechend ist uns die Selbstbestimmung und Selbstentwicklung der Kinder sehr wichtig und wir richten unseren Alltag so aus, dass wir den Kindern so viel Mitspracherecht wie möglich geben können. Täglich ermöglichen wir den Kindern – sei es beim Essen oder in der Tagesgestaltung – dies auszuleben.
Durch sinnvolle Partizipation wird ein grosser Teil von Fertigkeiten und Kompetenzen entwickelt. Kinder erlangen neue Kenntnisse, sie lernen ihre Rechte kennen und erfahren durch aktives Zuhören die Ansichten von anderen. Durch Meinungsäusserungen verbessern sie ihre Kommunikation, ihr kritisches Denken, ihre Organisations- und Lebenskompetenzen. Sie machen die Erfahrung, dass sie wirklich etwas verändern können. Dass sie mitbestimmen können und dürfen wird von ihnen geschätzt und sie fühlen sich wahrgenommen.